Anwendungsbereich und Zweck
ISO 4165 wurde 1979 eingeführt, um einen Standard für die Verbindung externer Geräte an das Bordnetz von Straßenfahrzeugen zu schaffen. Die Entwicklung basiert auf einem Steckverbindersystem, das bereits in den 1940ern in deutschen Militärfahrzeugen eingesetzt wurde. ISO 4165 wurde zuletzt 2018 geprüft, eine Überarbeitung jedoch als nicht notwendig erachtet.
Eine Steckdose nach ISO 4165 findet sich oft in der Nähe des Aschenbechers zur Stromversorgung des Zigarettenanzünders. In den letzte Jahren sind die Anwendungen jedoch zahlreicher geworden. So können z.B. tragbare Kühlboxen, Reifenkompressoren, Scheinwerfer oder Ventilatoren direkt an die Steckdose angeschlossen werden. Über einen Spannungsadapter ist auch die Versorgung von Navigationsgeräten oder Mobiltelefonen möglich.
Über einen einfachen Adapter können Stecker nach ISO 4165 mit Steckdosen nach SAE J563 verbunden werden - ein weiterer gebräuchlicher Standard für Bordspannungssteckdosen. Dabei bietet das ISO-System meist einen sichereren Kontakt, weil der Stecker durch eine einrastende Feder am Pluspol arretiert wird.
Umfang der ISO 4165
Die Norm legt die Maße und elektronischen Eingenschaften der zweipoligen Steckverbindung fest, die für die Austauschbarkeit von elektronischen Steckverbindungen notwendig sind, um zusätzliche Geräte in Straßenfahrzeugen mit einer Nenngleichspannung von 12V oder 24V mit bis zu 12A zu versorgen.